Der NAV beträgt aktuell per gestern, 21. März 2018, 95,97 Euro. Der Vergleichsindex MACD World Value (net) in Euro liegt bei 104,10.
In den letzten beiden Wochen sorgte besonders die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump für Aufsehen, dass Broadcom Qualcomm aus Sicherheitsgründen nicht übernehmen darf. Die größte Sorge war die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Broadcom und dem chinesischen Technologieunternehmen Huawei, denn hier befürchten die US Behörden, dass Qualcomms gute Positionierung in der 5G-Technologie von Huawei „übernommen“ werden könnte.
Aus diesem Grund überrascht auch nicht der Kursverlust der Qualcomm-Aktie von $ 4 auf 60,62. Das Unternehmen will jetzt durch die geplante Übernahme des europäischen Halbleiterherstellers NXP aus den Niederlanden unabhängiger vom Mobilfunkzyklus werden und sich breiter aufstellen. Denn NXP hat ein sehr starkes Standbein in der Automobilindustrie und hier liegt noch viel Potential in Bezug auf Vernetzung, Software und andere technische Merkmale.
CVS Health verlor knapp $ 2 auf $ 65,65 weil sich das Unternehmen in einem recht schwierigen Marktumfeld befindet. Da ist zum einen der deutlich intensivere Wettbewerb um den Pharmagroßhandel, der mögliche Einstieg von Amazon und zudem die weitere Konsolidierung im gesamten Pharmamarkt in den USA.
Nachdem CVS Health den US-Krankenversicherer Aetna übernommen hat, will nun Konkurrent Express Script für knapp $ 69 Mrd. den Krankenversicherer Cigna übernehmen. Zwar haben 20 von 27 Analysten eine Kauf- und die restlichen 7 eine Halteempfehlung für CVS Health abgegeben, dennoch ist der Kursverlauf enttäuschend, da die Aktie in den letzten 12 Monaten 14,6% verloren hat.
Ganz anders dagegen die Kursentwicklung von Wirecard. Die Aktie konnte sich nach einem weiteren Versuch von einem dubiosen Researchbericht eines englischen Hedgefonds weiter erholen und verbesserte sich um 9,3%. Die Aktie notierte am Freitag bei € 99,98 nach € 91,46 vor zwei Wochen. Solange die Aufsichtsbehörden relativ lasch mit dem Thema „Short Selling first“ und „dubioser Research Bericht second“ umgeht, müssen wir mit solchen Attacken auch zukünftig leben. Egal ob es sich um Wirecard, Aurelius, ProSiebenSat1 u.a. handelt.
Sehr gut aufgestellt ist das schwedische Unternehmen Atlas Copco im Bereich Zulieferer bei Halbleiterherstellern, denn dieser Sektor erlebt derzeit einen richtigen Boom. Atlas Copco konnte im Bereich Vakuumtechnik ein organisches Wachstum im letzten Quartal von 38% erzielen, der hauptsächlich aus Aufträgen der Halbleiterhersteller stammt. Nach einer Konsolidierung in den letzten beiden Monaten kletterte die Aktie von SEK 335 auf SEK 361,10 im Berichtszeitraum.
Einen neuen historischen Höchststand erreichte am Freitag Ametek aus den USA. Das Industrieunternehmen profitiert zum einen von einer guten Binnenkonjunktur und zum anderen von einem schwächeren US Dollar. Aber entscheidender ist die gute Managementleistung von Ametek, denn Ametek konnte in den letzten 10 Jahren, u.a. durch erfolgreiche Integration von Übernahmen, das Ergebnis um 9% p.a. steigern. Die Aktie schloss am Freitag mit $ 78,68 und damit $ 4,30 höher als vor zwei Wochen. In den letzten 12 Monaten konnte die Aktie sogar über 45% zulegen.
Kommentare
Seitens Cashkurs-Trends ist vor kurzem folgende Meldung an die Mitglieder herausgegangen:
Die Märkte zeigen sich zunehmend nervös und laufen erneut auf den wichtigen Widerstandskorridor bei 11.850-12.000 zu. Diesen haben wir bereits Anfang Februar und Anfang März getestet. Wir bei Cashkurs*Trends haben uns heute daher intensiv beraten, die derzeitige Situation mit der aus den vorherigen Monaten verglichen und sind zu dem Entschluss gekommen erste Absicherungen in beide Depots bei Cashkurs*Trends einzuziehen. In diesem Augenblick für Sie Live-Nachvollziehbar haben wir sowohl in das kurzfristige als auch das langfristige Portfolio Optionsscheine auf den EuroStoxx50 wie auch auf den S&P500 aufgenommen. Dabei haben wir uns initial für Optionsscheine entschieden, die derzeit noch nicht im Geld notieren (Strike Preis unter dem aktuellen Index). Somit sind wir für den massiven Crash bereits abgefedert. Sollte sich am morgigen Freitag ein noch düsteres Szenario abzeichnen und die zuvor genannten Widerstände fallen, so werden wir dann auch direkte Absicherungen nachziehen.
Das bedeutet also, dass wir bei Cashkurs*Trends in zwei Schritten vorgehen.
1. Wir haben soeben Put-Optionsscheine aufgenommen, die aus dem Geld notieren um gegen einen massiven Crash bereits abgesichert zu sein. Hier wirkt die Absicherung wie eine Art Gummiband, welches bei immer weite fallenden Kursen an Wirkung zunimmt.
2. Sollte es am morgigen Freitag zu weiteren Verwerfungen kommen, können weitere Optionsscheine mit einem direkten Absicherungscharakter hinzugefügt werden. Dann werden wir Sie selbstverständlich direkt informieren.
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Hier findet sich ein Beitrag von Dirk Müller zur Absicherung im Detail:
https://www.cashkurs.com/beitrag/Post/webinarmitschnitt-absicherung-mit-verkaufsoptionsscheinen-video/
Beste Grüße!